SV 09 Scherpenseel-Grotenrath: Der erste Eindruck überzeugt

Von: agsb

Sascha Mensch und die Neuzugänge beim SV 09 Scherpenseel-Grotenrath (v. r.): Dennis Steinmetz, Niklas Coopmann, Dennis Gneist, Niklas Herzogenrath und Jannik Petersen, es fehlt Peter Gottschalk. Foto: agsb

Vorjahrestrainer Willi Plum scheint vor der vergangenen Saison den richtigen Riecher gehabt zu haben. „Wenn wir den Klassenerhalt schaffen, ist das schon eine Heldentat“, prophezeite er vor dem zurückliegenden Saisonstart und schraubte damit eventuelle Erwartungen herunter.

Der SV 1909 Scherpenseel-Grotenrath war keine Einheit mehr auf dem Platz. Es fehlte die Identifikation mit dem Verein und so war der Abstieg im Grunde unvermeidbar. Beinahe die gesamte Mannschaft verließ das sinkende Schiff. Dabei war der Vorstand eigentlich schon voll auf die Zukunft ausgerichtet gewesen, man hatte mit einem Umbruch in der Seniorenabteilung geliebäugelt. Der neue Trainer, Sascha Mensch, ist von dem neuen Konzept überzeugt. Er betrachtet die Turbulenzen als Schnee von gestern und spürt schon echte Aufbruchstimmung.

Beim SV 09 setzt man jetzt auf die Jugend, Nach dem neuerlichen Abstieg wurde der Kader stark verjüngt und mit Spielern verstärkt, die sich mit dem Verein identifizieren. Im Sportheim sitzen die Jungs auch nach dem Training wieder zusammen und nach Spielen wird gemeinsam reflektiert und auch schon mal humorvoll oder selbstironisch geflachst. „Auf solche Spieler kann man aufbauen“, ist sich der Trainer sicher, der natürlich immer mit dabei ist. „Es ist wieder Leben in der Mannschaft“, betont Mensch.

Mit Dennis Steinmetz (aus Marienberg, hatte zuletzt ausgesetzt), Jannik Petersen, Niklas Herzogenrath, Peter Gottschalk (alle Jugend FC Germania Teveren), Niklas Coopmann (DJK Gillrath) und Dennis Gneist (SV Höngen/Saeffelen) wurden junge Spieler zum Scherpenseeler Scheleberg gelotst, die zum Team passen.

„Im Training und auch in den Spielen machen die Neuen einen ausgezeichneten Eindruck“, lobt der Trainer die generelle Einstellung der Mannschaft. Auch die übrigen Scherpenseeler Spieler blühen regelrecht auf, selbst Spieler der zweiten Mannschaft drängen sich auf.

Nun muss sich das nur noch auf dem Platz in Punkte niederschlagen. Im Pokal gab es eine unglückliche 4:5 Niederlage gegen GW Karken, nach 1:4 kam der SV auf 4:4 – kurz vor dem Ende machte der Gast das 5:4. Im Testspiel gegen RW Frelenberg II experimentierte Mensch, das 4:4 war erneut sehr torreich und brachte für den Trainer einige wichtige Erkenntnisse für die Saison.